Möbel aus Holz sind sehr beliebt – sie strahlen Wärme und Gemütlichkeit aus, stehen für Nachhaltigkeit und sind äußerst robust. Doch letzteres bedeutet nicht, dass Holzmöbel unkaputtbar sind. In diesem Beitrag möchten wir von Macbett, Experten für Holzmöbel München, zeigen wie Sie am besten Ihre Holzmöbel pflegen und Schäden vermeiden können.
Holzmöbel pflegen – Unsere Tipps
Der richtige Reiniger
Sie sollten auf keinen Fall mit chemischen Reinigern, wie z.B. Allzweckreinigern, Ihre Holzmöbel pflegen. Diese können das Holz angreifen. Ebenfalls tabu sind Produkte mit Silikonölen oder auf Mineralölbasis.
Natürlich können Sie auf spezielle Holzpflegemittel zurückgreifen. Achten Sie darauf, dass sich der Reiniger für die Oberfläche des Möbelstückes eignet. Auf der Verpackung ist angegeben, wie Sie mit dem Produkt bei der Reinigung vorgehen sollten. Wenn Sie sich genauestens daran halten, können Sie Schäden vermeiden. Holzmöbel pflegen Sie jedoch am einfachsten mit Wasser und Kernseife.
Feucht statt nass wischen
Wischen Sie immer in Richtung der Maserung. Verwenden Sie möglichst wenig Wasser, da das Holz sich sonst vollsaugen und beschädigt werden könnte. Hinterlassen Sie deshalb keine Tropfen oder gar Pfützchen auf den Oberflächen. Wischen Sie diese stets umgehend trocken. Grobporige Holzmöbel pflegen sie am besten durch trockenes Wischen. Denn durch zuviel Feuchtigkeit kann sich Staub in den Poren absetzen.
Untersetzer verwenden
Legen Sie unter sämtliche Gegenstände auf Ihren Holzmöbeln eine Bast- oder Filzunterlage. Das gilt für Fernseher, Radio, Schüssel, Stehlampen und dergleichen. So vermeiden Sie Kratzer, Dellen, Schmutz- oder Druckränder. Verwenden Sie auch bei Getränken einen Untersetzer und wischen Sie verschüttete Flüssigkeiten sofort auf. Verschieben Sie die Untersetzer samt Dekorationsgegenstände regelmäßig, damit sich keine helleren Stellen auf dem Holz bilden.
Verschiedene Oberflächen der Holzmöbel pflegen
Lackierte Holzoberflächen
Diese Holzmöbel pflegen Sie am leichtesten. Einmal die Woche feucht wischen reicht in der Regel aus. Lackierte Oberflächen sind zwar am widerstandsfähigsten gegenüber Wasser, dennoch sollten Sie, wie oben beschrieben, Pfützchen vermeiden.
Geölte oder gelaugte Oberflächen
Hier ist tägliches Abstauben Pflicht. Diese Holzmöbel pflegen Sie am besten, indem Sie zusätzlich wöchentlich mit einem nassen Tuch darüber wischen und es anschließend trockenreiben.
Esstische und andere stark beanspruchte Möbel sollten Sie gelegentlich selbst nachölen. Dafür eignen sich Naturharz- oder Paraffinöle: Öl einreiben, 5 Minuten einwirken lassen und dann mit einem nicht fusselnden, weichen Lappen nachpolieren.
Gewachste Massivholzmöbel
Wachsen Sie die Oberfläche ein- bis zweimal jährlich mit einer Bienenwachs-Pflegeemulsion nach: einreiben und dann mit einem fusselfreien weichen Lappen nachpolieren.
Verwenden Sie für hartnäckige Flecken einen speziellen Wachs-Balsam-Reiniger. Alternativ können Sie auf feinkörniges Schleifpapier oder ein Polierflies zurückgreifen. Die Oberfläche wird dadurch weder zerkratzt noch anderweitig beschädigt.
Unbehandelte Oberflächen
Diese Holzmöbel pflegen Sie am besten, indem Sie täglich staubwischen und wöchentlich mit einem feuchten Tuch drüber gehen. Für Flecken können Sie spezielle Reiniger, oder einfach Wasser und Kernseife verwenden. Flecken lassen sich hier auch mit Schleifpapier entfernen.
Wichtig: Wenn Ihr Möbelstück ursprünglich z.B. geölt wurde, sollte es später nicht gewachst oder anders gepflegt werden, denn das kann die Oberfläche schädigen.
Unbehandelte Holzmöbel können Sie ohne Bedenken lackieren, wachsen oder ölen. Doch auch in der weiteren Pflege sollten Sie sich an die gewählte Oberflächenbehandlung halten.
Fragen Sie einen Fachmann, wenn Sie nicht genau wissen, ob Ihre Möbel lackiert, geölt, gewachst oder unbehandelt sind.
Leichte Schäden selbst beheben
Holzmöbel pflegen bedeutet auch gegen unschöne Schrammen und Kratzer vorzugehen. Diese verschwinden, wenn Sie diese mit einer Mischung aus Essig und Öl (1:1) betupfen und mit einem weichem Wolltuch abreiben. Das funktioniert bei jeder Oberflächen-Art. Kratzer entfernen Sie bei lackierten Möbeln mit einem Lackstift aus dem Baumarkt und bei anderen Oberflächen mit Schleifpapier. Um solche Schäden von Vornherein zu vermeiden, stellen Sie bitte keine scharfkantigen Gegenstände oder schwere Teile mit minimaler Stellfläche auf Ihre Holzmöbel.
Holzmöbel pflegen – das richtige Klima
Holz reagiert empfindlich auf ein zu trockenes oder zu feuchtes Klima. Achten Sie daher auf ein ideales, konstantes Raumklima und lüften sie regelmäßig kräftig durch.
Helle Stellen vermeiden
Setzen Sie Ihre Möbel nicht direkter Sonneneinstrahlung aus. Steht ein Möbelstück mit einer Seite zum Fenster, ist es sinnvoll diesen nach einer Zeit umzudrehen, sodass das Holz gleichmäßig nachdunkeln kann. Verschieben Sie Dekorationsgegenstände oder Tischläufer ebenfalls regelmäßig, um die Entstehung hellerer Stellen zu unterbinden.
Fazit: täglich Holzmöbel pflegen
Sie können am besten Ihre Holzmöbel pflegen und erhalten, wenn Sie im Alltag auf sie Acht geben und sie der Oberflächenbehandlung entsprechend säubern. Sollten sich größere Schäden, wie z.B. tiefe Schrammen ergeben, bringen Sie das Mobiliar am besten zu einer Tischlerei. Ansonsten können Sie sich von einem Fachmann dazu beraten lassen, wie Sie zusätzlich Ihre Holzmöbel pflegen können.
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