Auf der Suche nach der richtigen Matratze treffen Laien auf allerlei verschiedene Begriffe: Punktelastizität, Härtegrad, Raumgewicht sowie auch Stauchhärte. Als Experten für Matratzen München möchten wir Ihnen erklären, was die Stauchhärte bedeutet und in welcher Relation sie zu den anderen Eigenschaften von Schlafunterlagen steht.
Stauchhärte – Definition
Die Stauchhärte (auch Eindrückhärte) bezeichnet jene Kraft, die aufgewendet werden muss, um eine Schaumstoff- oder Naturlatexmatratze vom Ausgangszustand um einen gewissen Prozentsatz zusammendrücken zu können. Demnach drückt die Stauchhärte die (Un)nachgiebigkeit und Festigkeit einer Matratze aus. Der Wert der Stauchhärte wird in Kilopascal (kPa) angegeben.
Wieso ist die Stauchhärte wichtig?
Die Stauchhärte spielt im Hinblick auf die orthopädische Funktion einer Matratze eine wichtige Rolle. Je höher der Wert der Stauchhärte, desto fester ist auch der Schaumstoff bzw. der Naturlatex. Und je fester der Stoff ist, desto geringer ist die Gefahr der Kuhlenbildung. Je niedriger die Stauchhärte, desto weicher ist der Stoff. Daher beeinflusst die Stauchhärte das Liegegefühl.
Eine Schlafunterlage mit hoher Stauchhärte ist allerdings nicht unbedingt schwer und eine weiche nicht unbedingt leicht.
Raumgewicht und Stauchhärte
Raumgewicht und Stauchhärte sind entgegen vieler Vermutungen nicht ein und dasselbe. Das Raumgewicht gibt Auskunft darüber, wie viel Kilogramm Rohmasse (z.B. Naturlatex) in einem Kubikmeter im Matratzenkern enthalten ist. Die Stauchhärte hingegen gibt an, wie viel Kraft nötig ist, um die Matratze zusammenzudrücken.
Trotz der Unterschiede tragen beide Faktoren maßgebend zum Härtegrad einer Matratze bei.
Im Grunde lässt sich sagen, dass eine Matratze mit einem hohen Raumgewicht auch eine höhere Stauchhärte hat.
Was ist die ideale Stauchhärte bei Matratzen?
Eine Stauchhärte von 30 kPa ist für Kindermatratzen ideal. Eine Stauchhärte von ungefähr 40 kPa kann Personen mit bis zu 110 kg effizient und dauerhaft stützen. Für erwachsene, normalgewichtige Personen ist ein Zwischenwert zu empfehlen.
Was, wenn die Stauchhärte zu hoch oder zu gering ist?
Je höher die Stauchhärte einer Matratze, desto schneller kann sie nach Krafteinwirkung (z.B. beim Ändern der Schlafposition) wieder ihre ursprüngliche Form annehmen. Besitzt eine Matratze im Umkehrschluss eine geringe Stauchhärte, dann bilden sich schnell Kuhlen und diese wirken sich negativ auf den Liegekomfort aus.
Eine zu hohe Stauchhärte ist jedoch auch mit Nachteilen verbunden. Die Matratze ist zu hart, worunter das orthopädisch korrekte Liegen leidet. Außerdem ist die Matratze dann schneller ,,durchgelegen’’. Deshalb ist es wichtig, eine Matratze mit einer genau passenden Stauchhärte für sich zu finden.
Die richtige Stauchhärte finden
Die Faustregel lautet hierbei: Je schwerer die Person, desto höher sollte die Stauchhärte sein. Außerdem sollten Stauchhärte und Raumgewicht im optimalen Verhältnis zueinander stehen. Lassen Sie sich dazu am besten von einem Experten beraten. Die Mitarbeiter unseres Bettenfachgeschäfts Macbett helfen Ihnen gerne dabei, die Matratze mit den richtigen Eigenschaften für Sie zu finden. Wir freuen uns darauf, Ihnen zu einem gesunden und entspannten Schlaf zu verhelfen.
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